how to bake bread

how to bake bread

15. Februar 2021 0 Von lucafroehlingsdorf

Mein neues Hobby – Brot backen im Van!

Bei meinem letzten Heimatbesuch in Deutschland haben meine Eltern gemeinsam Brot gebacken und eine kleine Challenge um das bessere Brot gestartet. Der Teig war der gleiche – Mama buk ihres im normalen Backofen und Papa seines im Dutch Oven auf dem Feuer im Garten. Beide haben grandios geschmeckt und ich war total begeistert davon, dass man mit relativ wenig Aufwand sein eigenes Brot backen kann!

Mit dem Weihnachtsgeschenk meiner Schwester, ein Omnia Backofen für meinen Gasherd in Vandrew, stand dann fest: ich will auch mein eigenes Brot backen!

Ausgestattet mit dem Sauerteigbrot Rezept von meinen Eltern, habe ich dann mein Glück versucht als ich zurück im Van auf der Insel war. .

Natürlich hat es beim ersten Mal nicht sehr gut geklappt. Der Teig ist nicht aufgegangen und verbrannt ist es auch noch.. Sauerteig war wohl eine Nummer zu groß für den Anfang.

“I judge a restaurant by the bread and by the coffee.” 

Actor Burt Lancaster

Auf dem Segelboot von zwei Freunden, erklärten sie mir, wie sie immer ihr eigenes Brot backen. Auch ohne Waage oder genaue Angaben, vielmehr nach Gefühl und groben Richtlinien. Das klang nach einem passenderen Rezept für mich und tatsächlich klappt es damit super! Deswegen will ich es hier auch mit euch teilen.

Das Brotbackrezept, für alle die lieber ohne Rezept backen:

Naja wohl eher eine grobe Anleitungen, Richtlinien bei denen es überhaupt nicht schlimm ist, wenn man etwas abändert:

Alles was Du brauchst:

  • Ca. 1 Kg Mehl 
  • Trockenhefe
  • Lauwarmes Wasser 
  • Salz
  • Öl
  • Ggbf. Nüsse/Haferflocken/Brotkräuter, alles was man im Brot haben möchte
  • 1 Tasse
  • 1 Topf/ Schüssel o.Ä
  • Esslöffel
  • Omnia Backform (für den Gasgrill) 
  • Küchentuch

Und los geht’s!

Genaue Angaben gibt es hier nicht. Im minimalistischen Vanlifestyle ist kein Platz für eine Waage. (Angaben für ca. 1,5 Brote)

  • 2 Tassen lauwarmes Wasser in den Topf geben. 
  • Und jetzt solange das Mehl unterrühren, bis sich ein nichtmehr klebender Klumpen Teig entwickelt. Ich beginne immer erst mit dem Löffel umzurühren und steige dann auf die Hände zum Kneten um, sobald es nicht mehr klebt.
  • Wahrscheinlich bleibt noch ein kleiner Rest Mehl in der Verpackung. Den verwenden wir später.
  • Jetzt ca. 2 Esslöffel Trockenhefe dazugeben. Ein bisschen mehr oder weniger hat bei mir nie eine Rolle gespielt.
  • Dazu ordentlich Salzen!
  • Den Teig nun mit der Hefe nochmal ordentlich durchkneten. Je mehr desto besser.
  • Danach den Teig an einen warmen, windgeschützen Ort stellen und ca 30-50 Minuten gehen lassen.  (Im Van eignet sich der Platz unter der Windschutzscheibe)
  • Und weiter geht’s mit dem Kneten!
  • Hier könnt ihr gerne die Brotkräuter, Nüsse oder Ähnliches hinzugeben und gegebenenfalls nochmal etwas Mehl, je nach Klebrigkeit. Das Ganze wird dann nochmal ordentlich durchgeknetet.
  • Nun könnt ihr den Omnia startklar machen und ihn mit etwas Öl einfetten.
  • Den (nichtmehr klebenden) Teig jetzt im Omnia verteilen. So, dass er ca. die Hälfte der Höhe des Omnias füllt. 
  • Oben drauf könnt ihr nach belieben noch Haferflocken o.Ä. hinzugeben.
  • Deckel drauf und den Teig in der Form erneut 20-30 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.
  • Jetzt sollte er nochmal ordentlich aufgegangen sein und ist somit bereit für den Herd!
  • Stellt den Omnia auf den Gasherd und stellt die große Flamme ein. 
  • Jetzt heißt es warten, bis es leicht verbrannt riecht (ca 5-10 Minuten). Dann stellt ihr die Flamme runter auf die kleinste Stufe und backt das Brot ca. weitere 30-45 Minuten.

Da jeder Gasherd wohl etwas unterschiedlich heiß ist, könnt ihr hier den Klopftest anwenden:

Gegen Ende den Deckel anheben und mit dem Finger auf das Brot klopfen. Wenn es oben hart und knusprig ist, sollte es fertig sein. 

Wenn es soweit ist, könnt ihr die Flamme ausstellen und das Brot vorsichtig vom Herd nehmen. 

Am besten mit einem Handtuch und einem Holzbrett oben drauf. So könnt ihr es umgekehrt auf den Boden hämmern, bis das Brot sich aus der Form löst.

Danach am besten noch einen Moment abkühlen lassen, bevor ihr es anschneidet.

(Für die Ungeduldigen unter euch, sowie wie auch ich: man kann es auch einfach direkt aufschneiden und probieren)

& that’s it!

Brotbacken ist garnicht so schwer, wie man zu Beginn vielleicht denken mag. Und glaubt mir, mit jedem Mal wird es besser! Mich hat es total  angefixt und ich genieße es sehr, sogar im Van eigenes Brot essen zu können!

Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachbacken und freue mich auf eure Brotfotos oder Feedbacks, sowie eure Tipps zum Brotbacken! 

Schreibt dazu gerne einen Kommentar unter diesen Blogbeitrag.